Klosterleben in Kambodscha


Die Ausübung von Religion war in Kambodscha lange verboten. Die Terrorherrschaft der Roten Khmer, der über 2 Millionen Menschen zum Opfer fielen, versuchte von Mitte bis Ende der 70er Jahre jegliche Form von Individualität und Fortschritt zu zerstören. Geld wurde als Zahlungsmittel abgeschafft, Bücher wurden verbrannt und fast die gesamte intellektuelle Elite Kambodschas wurde verfolgt und ermordet. Buddhistische Mönche und deren Klöster sowie jegliche Form von Religion sollten vernichtet werden. Doch einige Mönche konnten entkommen. Später kehrten sie zurück und bauten die Klöster wieder auf.

Tempelanlage Lolei

Die Tempelanlage Lolei gehört zur Roluos Gruppe und liegt als einziger Tempel der Gruppe nördlich der Nationalstraße 6 direkt an einem buddhistischen Kloster. Im Kloster finden Gebete, Rituale und Weihungen statt. Meine Schwester Gabriele nahm an einem Reinigungsritual teil und büßte unter eiskalten Wasserschwallen alle ihre Sünden ab. Gläubigen Buddhisten sind die Klostertore stets geöffnet. Ganze Familien pilgern nach Lolei. Bezahlt werden die Mönche mit Geld, Lebensmittel und Elektronikartikel. Das Klosterleben unterliegt strengen Regeln. Die Malzeiten werden von den Bewohnern, die sich rings ums Kloster angesiedelt haben, um die Mönche zu versorgen, zubereitet. Wie es die Hierarchie einfordert,  speisen zuerst die Mönche, dann, was über bleibt, die Dorfbewohner. 


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